Erste Hilfe gegen Prüfungsangst!

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Noch ein paar Wochen Sommerferien: Für viele SchülerInnen Zeit um in der Sonne zu faulenzen und nichts zu tun – für einige aber heißt es in den nächsten Wochen sich auf eine Nachprüfung vorbereiten, für manche beginnt das große Zittern vor der Prüfung.

Woher kommt die Angst vor Prüfungen?

Die Ursachen von Prüfungsangst können vielfältig sein. Oft spielen negative Erfahrungen eine große Rolle bzw. stellen das Umfeld oder die Betroffenen selbst sehr hohe Erwartungen an sich und tun sich schwer gesundes Selbstvertrauen aufzubauen.

Was passiert in der Prüfungssituation?

Betroffene fühlen sich in Situationen von Leistungsbewertung massiv bedroht und empfinden große Versagensängste. Die Angst führt unter anderem zu Ausschüttung von Cortisol, was wiederum das Abrufen wichtiger Informationen aus dem Wissenspeicher verhindert – das sogenannte Blackout ist ein rein physischer Vorgang, auf den derjenige im Moment des Erlebens keinerlei Einfluss nehmen kann.

In welcher Phase die Symptome einer Prüfungsangst auftreten, kann unterschiedlich sein – zum Beispiel schon in der Vorbereitungszeit, ein paar Tage vor dem Termin oder auch erst während der Prüfung selbst.

Körperliche Beschwerden – seelische Belastungen

Die Symptome können körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen, Nervosität, Erschöpfung und Magen-Darm-Erkrankungen sein.

Parallel dazu empfindet der Betroffene meist auch seelische Belastungen. Das Vermeiden der notwendigen Vorbereitung, Verschieben von Prüfungsterminen, Denkblockaden und Blackouts in der konkreten Situation sind die Folge.

Was hilft

  • Eine gute, auf Verstehen basierte Lernvorbereitung ist das Um und Auf und gut für das eigene Sicherheitsgefühl. Wichtig ist, ausreichend Zeit einzuplanen und keinen Lernmarathon am Ende der Ferien hinzulegen. Vier Stunden pro Tag maximal – und Pausen nicht vergessen!
  • Die Angst zulassen, sie akzeptieren. Die Prüfungsangst kann auch positiv gesehen werden: Sie ist der Gegenpol zu Überschätzung oder „Laissez faire“ und sie motiviert zur optimalen Vorbereitung.
  • Die erfolgreich bestandene Prüfung visualisieren, das fördert die positive Grundstimmung. Stellen Sie sich intensiv vor, wie Sie auf jede Frage eine Antwort wissen. Dieses bewusste Abrufen positiver Bilder motiviert und reduziert die Prüfungsangst.
  • Simulieren der Prüfungssituation: Wenn die Prüfung vor einer Kommission stattfindet, treten Sie in einen Raum, wo sich Familienmitglieder als Kommission platziert haben und Sie abfragen.
  • Sich mit dem „Worst Case“ befassen und die Bedrohlichkeit/Wichtigkeit der Prüfung auf ein normales Level bringen
  • Ausgleich im Sinne von Sport, positiven Erlebnissen noch in den Ferien, gesunder Ernährung und sozialer Kontakte
  • Auch wenn es abgedroschen klingt: positiv denken – negative Gedanken schüren die Angst!
  • Regelmäßiges Anwenden von Entspannungstechniken und Atemübungen

Die BeraterInnen von consentiv unterstützen Sie und Ihre Kinder gerne – rufen Sie an und vereinbaren Sie einen Coachingtermin bei consentiv! Hier gehts zum consentiv-Kontakt!

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