Training für das psychische Immunsystem

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Resilienz ist die psychische Widerstandskraft, die Menschen in einer Krise entwickeln können. Es ist die Fähigkeit, aus der Krise zu wachsen und gestärkt daraus hervorzugehen. Die gute Nachricht ist, dass Resilienz noch in jedem Alter entwickelt und antrainiert werden kann.

Das Wissen über die Resilienzfaktoren soll Ihnen Sicherheit geben – Sicherheit, dass Sie schwierige Situationen und Veränderung als Führungskraft und auch als MitarbeiterIn schaffen und bewältigen. Was also gibt uns Menschen Kraft, mit schwierigen Situationen umzugehen, bzw. wie können wir Resilienz trainieren?

7 Schritte zur Resilienz

Optimismus:

Gemeint ist hier der Glaube an die Handhabbarkeit der Situation. Handhabbarkeit bedeutet das Vertrauen darauf, die Situation irgendwie zu bewältigen. Das haben wir alle schon erlebt. Denken Sie bspw. an den ersten Liebeskummer.

Akzeptanz:

Zur Bewältigung einer Krise gehört die Akzeptanz dessen, was geschehen ist. Das braucht natürlich seine Zeit. Im Beraterjargon wird es das Tal der Tränen genannt, durch das wir durch müssen. Phasen der Trauer und Verzweiflung kann man nicht auslassen. Wir müssen sie aushalten lernen, bis wir die neue Rahmenbedingung akzeptieren können. Das kann der Verlust eines lieb gewonnenen Menschen sein, die Wohnung brennt ab, wir verlieren unseren Arbeitsplatz und vieles mehr.

Lösungsorientierung:

Akzeptanz gepaart mit einem gewissen Optimismus setzt Energien frei für den Blick nach vorne. „Wie bekomme ich wieder Kontrolle über mein Leben? Was erwarte ich mir?“

Oft stellt sich heraus, dass der favorisierte Plan, den wir schmieden – der Plan A – nicht immer realisierbar ist. Dann ist es wichtig, sich auf die Suche nach Plan B, C oder D zu machen. Sie haben einen IST-Zustand, den sie ändern wollen? Was macht es so schwer einen neuen Soll-Zustand in der Zukunft zu definieren? Warum bleiben wir eher dabei zu sagen, es soll so werden wie es war? Wir von consentiv nennen das „störende Gedanken“, die uns im Weg stehen. Gedanken wie: Da wird meine Kollegin sicher nicht zustimmen. Das geht sich finanziell nicht aus, etc.
Wie sie dennoch in die Lösung kommen? Verwenden Sie ein Instrument aus dem Coaching: Machen Sie Hypothesen, z. B.: Unter der Hypothese, meine Kollegin würde meinem Vorschlag zustimmen, wie würden wir ihn dann umsetzen. Unter der Hypothese, das Budget wäre vorhanden was würden wir verändern? Erst wenn wir unseren Gedanken freien Lauf lassen, kommen wir auf Lösungen, an die wir vorher nicht gedacht haben.

Die Opferrolle verlassen:

Die Opferrolle dient eine Zeit lang als Schutz. Opfergefühle sind erlaubt, so lange man nicht darin verharrt. Doch irgendwann wird es Zeit, den Schritt in die Eigenverantwortung zu machen – auch wenn es noch so schwer ist. Wir fühlen uns vielleicht manchmal als Opfer – dennoch ist es möglich nach einer Phase der Tränen den Schritt raus in die Eigenverantwortung zu machen.

Verantwortung übernehmen:

Verantwortung übernehmen heißt, sich für etwas bewusst zu entscheiden. Eine Entscheidung für etwas ist auch meist eine Entscheidung gegen etwas. Das muss man erst einmal aushalten. Meist können wir uns mit einer Entscheidung nicht bei allen Menschen in unserem Umfeld beliebt machen. Was wir jedoch merken, ist die Tatsache, dass auch unangenehme Entscheidungen letztendlich zu Respekt und Wertschätzung führen. MitarbeiterInnen, die sich darauf verlassen können, dass ihre Führungskräfte zeitnah Entscheidungen treffen und dann auch dazu stehen, haben mehr Halt und Perspektive. Umgekehrt tun sich Führungskräfte mit MitarbeiterInnen, die Klartext sprechen, auch leichter.

Netzwerkorientierung:

Das eigene Netzwerk in Krisenzeiten zu nutzen, ist eine wesentliche Ressource. FreundInnen, KollegInnen, Familie – all diese Menschen können uns in schwierigen Situationen helfen und unterstützen. Hilfe anzunehmen ist keine Schande, sondern schlau. Man muss nicht alles alleine meistern.

Zukunftsplanung:

Vorausplanendes Krisenmanagement stärkt die Resilienz. Eine solide und umsichtige Planung der Zukunft, indem man einen Plan B und Plan C hat, ist ein gutes Tool für die Wechselfälle des Lebens.

Sie können auch gemeinsam mit einem/einer consentiv Berater/in Ihre Resilienz trainieren – vereinbaren Sie sich einen Termin unter: 01/585 38 81. Falls Sie Ihren MitarbeiterInnen ein Resilienz-Training buchen möchten, schreiben Sie uns an: cap@consentiv.com

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