Schutzimpfung gegen Depression?

 in Aktuelles

Depression – Let´s talk“ ist das Motto des WHO Weltgesundheitstages am 7. April 2017 – ein weiterer wichtiger Schritt um aktiv gegen die Stigmatisierung psychisch kranker Menschen vorzugehen. Laut WHO erleben ca. 30 % der Bevölkerung in einem Jahr Depressions- oder Angstzustände. 50 % der Fehlzeiten treten aufgrund von Depression oder Angst auf. EU-weit kosten diese Ausfälle bis zu 176 Milliarden Euro. 2020 werden – laut WHO – Depressionen der zweihäufigste Grund für frühzeitige Pensionierung sein.

Treten mögliche  Anzeichen von Depression, wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen über Wochen hinweg auf, ist eine Psychotherapie und der Weg zum Arzt unumgänglich – je früher desto besser!

Gibt es auch eine Möglichkeit, sich selbst vor einer Depression zu schützen oder präventive Vorkehrungen zu treffen?

Noch gibt es keine Schutzimpfung gegen Depression!- Was stattdessen?

Ein stabiler Freundes- und Familienkreis gibt Halt in Krisenzeiten. Ein toleranter und wohlwollender Umgang mit nahestehenden Menschen im Alltag erhöht die Chance auf Unterstützung in schwierigen Situationen.

Folgende Faktoren können uns Menschen vor einem seelischen Tief bewahren:
Allen voran die Resilienz, die Fähigkeit aus Krisensituationen gestärkt hervorzugehen, sozusagen das Immunsystem für die Psyche. Sie lässt sich auch im Erwachsenenalter noch antrainieren und verstärken. Weitere schützende und präventive Maßnahmen sind die Stärkung des Selbstwerts, eine positive Stressbewältigungskompetenz, persönliche Verantwortungsübernahme, ein Gefühl der Selbstwirksamkeit und Humor. All das tragen wir Menschen in uns. Falls es – aus welchen Gründen auch immer in den Hintergrund oder in Vergessenheit geraten ist – kann es im Rahmen von Beratung und Coaching wieder zurückerobert werden. Wichtig ist, sich auf den Weg zu machen……

Recommended Posts

Start typing and press Enter to search

Jürgen Pfeiler